Kein Zweifel, die Fledermaus
wohnt bei uns. Aber wir wissen nicht, wo. Wir können nicht einmal sagen, ob es
nur eine ist, oder zwei, oder gleich eine ganze Familie. Jeden Abend, kurz vor der
Dämmerung, sehen wir sie am großen Wohnzimmerfenster vorbeifliegen, rasend
schnell, von links nach rechts und zurück und sogar von oben nach unten, von
unten nach oben.
Natürlich sind wir gegen die
Domestizierung wilder Tiere. Doch wir schätzen ihre Gegenwart. Es tut uns sogar
ein bisschen leid für all die Insekten, die sich die Fledermaus im Fluge
schnappt, blitzschnell. Dabei, sagt man, verfügen Fledermäuse, die eigentlich
Flattermäuse heißen müssten, über keine außerordentlichen Sehkräfte, sondern
über ein Echoortungssystem und verwenden den Ultraschall, um sich in der
Dunkelheit zu orientieren.
Bald wird es Herbst. Dann denken
die Fledermäuse über den idealen Ort für ihren Winterschlaf nach. Aber noch ist
es Sommer, und heute kein Tag für kleine Fische. Heute werde ich den Frosch am
kleinen Teich besuchen, der aus nichts als einem großen Eimer aus schwarzem
Hartgummi besteht, aber von einem Metallfrosch bewacht wird. Mehrmals schon
haben wir den richtigen Frosch dabei überrascht, wie er sich vor, neben, einmal
sogar auf seinen leblosen Artgenossen hockt und diesen verliebt anschaut,
stundenlang, ohne sich zu rühren.
Die Frage nun lautet: Können auch
Frösche mit der Wimper zucken? Und wie reagieren sie, wenn ihre Gefühle nie,
nie, nie erwidert werden?
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