Das Denken einstellen. Geht
nicht. Die Hitze auf Sparflamme herunterdrehen. Geht manchmal, aber nicht
wirklich. Dann springt, zum Glück, der tröstende Alltag dich an und im Nu hast
du anderes im Sinn, während du auf der Wiese sitzt, unter dem Sonnenschirm, und
es ganz allmählich zu tröpfeln beginnt. Rasen mähen zum Beispiel, Unkraut
jäten, Mulch auftragen, welke Rosenblüten abzibbeln. Doch sogar bei der
Gartenarbeit denkst du an das, woran du einmal für fünf Minuten nicht denken
wolltest.
Nun stehen – endlich wieder – ein
paar offene Tage an, leere Tage, die ebenfalls gefüllt sein wollen. Doch mit
keinerlei Erwartungen verbunden sind, keine Forderungen stellen, keine Wünsche
äußern, einfach kommen, gespannt darauf warten, wie mit ihnen umgegangen werden
wird, und genauso einfach wieder gehen. An wem liegt es, am Ende? Worauf kommt
es an?
Die Nachbarn zur Linken werden
mir ihre Geschichten erzählen. Ich werde genau zuhören und mir alles merken.
Während der Nachbar zur Rechten mit seinem lärmenden Aufsitzer unterwegs ist
und alles klein macht, was ihm unter die Räder kommt.
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