Samstag, 24. März 2018

Eine Chronik (70)


Ausnahmsweise wieder einmal im Klinikum in W., wo vor ziemlich exakt zwei Jahren und einer Woche alles begann. Diesmal zwecks Bronchoskopie. Aufnahme am Tag zuvor, gleich anschließend EKG, Blutgasanalyse und Lungenfunktionstest, danach auf die Station, Anmeldung beim Case-Management und Zimmerzuweisung.
Pfleger S. kommt mit einem noch in Plastik verpackten Bett hereingerollt, für Sie diesmal ein komplett neues, vollelektrisches Bett, behauptet er. Ich will wissen, ob das mit den vollelektrischen Stühlen zu vergleichen sei, die in den USA bis heute in Gebrauch sind. Haha! Obendrein der allerneueste Matratzenstandard, sagt Pfleger S., passt sich Ihrem Körper genau an, in jeder Lage. Ich teste sie mit sanftem Fingerdruck und bin einverstanden.
Statt Mittagessen wird mir ein Fläschchen Multivitaminsaft serviert, dann steht auch schon Schwester I. in der Tür. Soll mich mal kurz auf mein neues Bett setzen. Eine Minute lang schaut Schwester I. mich an und verkündet: Meine Atemfrequenz liegt bei 19, ich bin Brustatmer, wie die meisten Männer, kein Bauchatmer, wie die weibliche Mehrheit.
Was man doch immer noch an Neuem erfährt! Später etwa, beim Zeitunglesen, nachdem alle Voruntersuchungen abgeschlossen und die Mitarbeiter der Station wieder gegangen sind, dass der japanische Autobauer Nissan jüngst selbstfahrende und selbstparkende Pantoffeln entwickelt hat. Echt. Zum Glück fahren die Hausschuhe nur in Schrittgeschwindigkeit, so dass schwerwiegende Unfälle ausgeschlossen werden können.
Kurz nach 17 Uhr wird das Abendessen serviert: zwei Schreiben Körnerbrot, Hähnchen-Pastete mit Putenfleisch (!), Schmelzkäse in Staniolhülle, Marmelade in Plastikschälchen, zwei weitere Plastiktöpfchen mit Halbfett-Margarine, ein Plastikschüsselchen mit Rote-Rüben-Würfelchen. Lasse einstweilen alles stehen, kalt kann es sowieso nicht werden. Ganz davon abgesehen, dass mehr Verpackung als Inhalt aufgetischt wird.
Entdecke im Bad, über dem Waschbecken, einen mit Tesa befestigten Zettel mit der handschriftlichen Notiz Kein Trinkwasser! Seltsam, ein Krankenhaus, in dem man sich von Wasserhähnen besser fernhält.  


1 Kommentar:

  1. Hallo, alle, an die ich nie geglaubt habe, bis ich einen Mann namens Dr. Padman getroffen habe, der mir hilft, einen Zauber zu wirken, der meinen Ex-Liebhaber zurückbringt, der mich zwei Jahre vor unserer Hochzeit verlassen hat. Seine Zauber wirken jenseits meiner Vorstellungskraft und heute ich Ich bin glücklich und verheiratet, habe zwei Kinder und ich und mein [Ex-Liebhaber], jetzt ist mein Mann mehr denn je sehr glücklich. Was kann ich mehr sagen, als mich bei Dr. Padman zu bedanken, dass er für mich da ist? Kontaktieren Sie ihn heute und Ihren Das Leben wird niemals so bleiben wie auf seiner Website: https://padmanspell.com/index-3.html und E-Mail: padmanlovespell @ yahoo.com. (info@padmanspell.com) ODER WhatsApp +19492293867 https://twitter.com/padman_dr. vielen Dank, mein Herr

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