Dienstag, 7. Juni 2016

Eine Chronik (9)

In der Uniklinik: Ausländische Patienten haben vor der DOTATOC-PET-CT eine Vorauszahlung von 2.000 Euro zu leisten, in bar. Kreditkarten werden nicht akzeptiert. Doch wer läuft schon mit einer Plastiktüte voller Geldscheine rum? In einem Krankenhaus? Also. Deswegen empfängt im Eingangsbereich des Klinikums eine Filiale der örtlichen Sparkasse die kranken Kunden. Natürlich steht auch ein Bankautomat zur Verfügung. Und nach erfolgter Einzahlung – mit (vor?)gespielter Lässigkeit habe ich meine Hunderter hingeblättert – erhält man von der Hauskasse eine Empfangsbestätigung, auf Wunsch eine zusätzliche Kopie davon.
Inzwischen ist mein privater Aktenordner mit der Aufschrift MEDICO prächtig gefüllt.
Gestern, wie seit ein paar Wochen wieder regelmäßiger, auf dem Hometrainer. 17 km in 30 Minuten. Manchmal ein paar hundert Meter mehr, manchmal weniger. Der Fitnessquotient schwankt zwischen 1,3 und 3,5. Weshalb? Keine Ahnung. Es gibt solche Tage. Und solche. Manche sind euphorisch und wie gedopt, andere träge und niedergeschlagen.
Vertrage auch wieder Alkohol. Seit der ersten Somatuline-Spritze vor einem guten Monat. Ein Jahr lang abstinent, aber zwischendurch immer mal wieder Versuche mit Rotwein, Weißwein, Bier. Am besten waren noch die scharfen Sachen zu verdauen: Brandy, Obstschnaps, Wodka.  
Dr. K. staunt und kann sich ein herzhaftes Lachen nicht verkneifen. Doch auch jetzt gibt es noch Gelegenheiten, bei denen der Alkohol Mulmigkeit im Magen und Kribbeln im Kopf verursacht. Manchmal wird es nach den ersten Schlucken langsam besser. Also nicht gleich passen, ein bisschen Durchhaltevermögen, bitte!
Im Oman, lese ich, hat jede Familie mindestens eine Ziege, weil Skorpione und Schlangen deren Geruch hassen.

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