Samstag, 23. April 2016

Eine Chronik (3)

Der Winter ist zurück, mit Kälte, Schneegestöber, mausgrauem Himmel. Egal, so sitzt es sich unbeschwerter an der Maschine. Bin eh seit ein paar Wochen im Schreibfieber, wie seit Monaten, nein, eigentlich seit Jahren nicht mehr. Erste Fassungen etlicher neuer Texte liegen bereit; als nächstes ist S. dran. Das muss so sein: verbessern, streichen, kürzen vor allem, reduzieren.
Gemeinsam überlegen wir, wie man sie irgendwann nennen soll: Kurzgeschichten, Erzählungen, Stories?
Auch Lesestoff kann ich mir fast nicht schnell genug herbeischaffen. Gieriges Entdecken und Verschlingen.
Ob das eine mit dem anderen zu tun hat, zusammenhängt?
Nebenbei, ohne mir etwas davon zu sagen, hat S. gegoogelt: Nicht nett, mein neuroendokriner Tumor, den die Euphemisten auch noch NET nennen. Er tritt etwa ein- bis zweimal pro 100.000 Personen und Jahr auf. Na toll! Aber kein Grund, stolz zu sein.
Auch der Winter, allez hëpp!, kann sofort wieder verschwinden. Möchte ins Sonnenlicht, ins Himmelblau schauen, während ich schreibe – und lese, lebe. Kapiert?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen